KREUZTANBUL, das ist der kulturelle Austausch der Metropolen Berlin und Istanbul. Im dritten Jahr des Festivals schlägt das Herz von KREUZTANBUL musikalisch vielgestaltig und strömt in Berlin aus an so unterschiedliche Orte, wie das Haus der Kulturen der Welt, die Akademie der Künste, Haus 13 auf dem Pfefferberg, Dot Club, SO 36 und Naunynritze in Kreuzberg. Dort treffen an acht Tagen Festival Orient und Okzident aufeinander. Künstler aus Istanbul und Berlin bilden die lebendige musikalische Bandbreite beider Städte ab: von klassischer türkischer Musik, über Jazz und Rock bis zu neuer und experimenteller Musik, von Elektronik über Pop und Improvisation zu volkstümlicher orientalischer Musik. Zwischen Bosporus und Spree gibt es mehr zu entdecken als Gitarre und Saz. Dialoge und Kooperationen entstehen, Künstler und Projekte stellen sich dem Berliner Publikum erstmalig vor. Die musikalischen Szenen vermischen sich, der Zuhörer wird Unerhörtes und Provokationen erleben und heuristische Erlebnisse davontragen.
Die gegenseitige Beeinflussung der Musiken beider Länder reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Auch außerhalb Europas fusionierten türkische Klänge mit westlichen Standards, wie u.a. bei Dave Brubeck mit seinem Blue Rondo à la Turk, der gleichzeitig der türkischen Musik und Mozart Ehre zuteil werden ließ. KREUZTANBUL forciert solche Fusionen, und wo sollte ein derartiges Festival auf mehr Aufmerksamkeit stoßen als in Berlin, der Heimatstadt von fast 200.000 Türken und türkisch-stämmigen Einwohnern, sowie einer nicht zu zählenden Menge von Musik-Enthusiasten aller Nationen, die bei KREUZTANBUL fündig werden.
Mit seinen Partnern in Berlin werden Konzerte veranstaltet, Parties gefeiert und es wird miteinander diskutiert. KREUZTANBUL führt Menschen zueinander, verführt, fordert heraus und macht immer neue unerwartete Angebote. Mit Künstlern, Gruppen und Projekten wie Kudsi Erguner, Markus Stockhausen, ives#1, Ilhan Mimaroglu, Marcus Schmickler, Thomas Lehn, Bernard Parmegiani, Lost Songs of Anatolia/Anadolu’nun Kayip Sarkilari, Alper Maral Multiphonics: KomponistInnenensemble, Ensemble Adapter, dem Netzwerk Bant Magazine, Rockgruppen wie Konveks und Grup 84/Seksendört, dem Sulukule Roma Orchestra, Dolapdere Big Gang, Nekropsi, Proudpilot, The Antarktika Project mit Batur Sönmez aka Analog Suicide, Brenna MacCrimmon + Alexander Hacke sowie Mevlevi Sema baut KREUZTANBUL Brücken zwischen den Kulturen, der Tradition, dem Heute und Morgen!