Fadia El-Hage wird von der internationalen Presse als eine der schönsten Stimmen der arabischen Welt bezeichnet. Sie gründete mit ihren beiden Schwestern des Vokal-Trio « TriOrient » und widmet sich der Interpretation von traditionellen Liedern des libanesischen Erbes (religiöse und weltliche), der mittelöstlichen Folklore, Mouashahat u.a. Sie arbeitet mit diversen Gruppen, instrumentalen Begleitungen und als Solistin.
Sie reiste nach Deutschland, wo sie ihr klassisches Gesangsstudium mit Felix Rolke (1984-1992) am Richard Strauss Konservatorium München abschloss. Seit 1990 ist Fadia El-Hage bevorzugte Solistin des "Ensemble Sarband", spezialisiert auf mittelalterliche Musik und Musik des Mittelmeerraumes unter der Leitung des deutschen Komponisten und Musikwissenschaftlers Vladimir Ivanoff. Das "Ensemble Sarband" ist weltweit bekannt für sein spezielles Repertoire. Mit dem Ensemble und als Solistin ist sie weltweit eingeladen. Seit 2000 haben arabische und europäische Komponisten für ihre Stimme in arabisch, latein, syrisch, englisch und französisch komponiert. Sie arbeitete u.a zusammen mit Zad Moultaka, Marcel Khalifé, Valentino Miserachs, Iyad Kenaan, Joachim Brackx, Wim Hendrickx, Houtaf Khoury, Patricia Hontoir, Sidi Larbi Cherkaoui und Joëlle Khoury.

Gilbert Yammine begann seine Studien in Kanun im Alter von 10 Jahren am National Higher Conservatory of Music in Beirut. Im Jahr 2000 beendete er sein Studium und wurde Mitglied und Solist der libanesischen National Orchestra for Arabic-Oriental Music. Im Jahr 2003 wurde er Professor für Kanun am Conservatory of Beirut. Im Jahr 2005 nahm er am internationalen "Al Boustan"-Festival im Libanon mit seinem Trio (Kanun - Ud - Riqq) teil und konzertierte rund um die arabische Welt und Europa. Beeinflusst von der türkischen Kanun-Technik nutzt er zehn Fingern und ist der erste libanesische Kanunspieler, der sich dieser Technik bedient und diese in der arabisch-orientalischen Welt eingeführt hat. Seit seinem Umzug nach Deutschland 2007 ist er Mitglied des "L'Ensemble de la Paix" in Paris, mit dem er in Europa tourt und begleitet die renommierte libanesische Sängerin S. Marie Keyrouz. Im Sommer 2007 nahm er an einem Workshop für zeitgenössische Musik in Paris teil. Dort hatte er die Möglichkeit, zwei verschiedenen Welten der Musik, die traditionelle und die zeitgenössische melodisch atonalen zu verbinden. Gegenwärtig studiert er an der Universität in Ulm.

Nader Morcos ist mit seinen noch jungen Jahren bereits Meister des orientalischen Schlagzeugs (Darbuka und Riqq). Seit 2005 spielt er in Konzerten und Musikfestivals im Nahen Osten und in Frankreich. Er erlernte seine Instrumente am National Higher Conservatory of Music in Beirut, unterrichtete an verschiedenen Musikhochschulen im Libanon und studiert seit 2007 Musikethnologie in Paris.